
Da stehen sie nun an der Schranke.
Danke, es geht nicht weiter.
Zumindest erstmal nicht.
Der Königshof wurde zur Sackgasse,
die man nur schwer verlassen kann.
Dabei haben sich die drei Weisen doch aufgemacht,
sind aufgebrochen den zu suchen,
der mit den alten Weisen brechen wird,
um auf neuen Wegen zu wandeln.
Wandeln wird er nicht nur Wasser in Wein,
nein auch Tränen in Lachen,
und Angst vor Sachen, die uns bedrohen,
die rohen Menschen gut gefallen,
ja diese Angst in Wohlgefallen wird er wandeln.
Verändern wird er diese Welt,
der neue König,
auch wenn es vielen nicht gefällt,
die heute noch
mächtig und prächtig
auf den Thronen der Welt sitzen.
In den Firmen und Konzernen,
aber auch,
ja auch in Kirchenzentralen,
wo die Machtfrage viel zu oft
mit Macht und weniger mit Machen
verantwortet wird.
Diesen König zu suchen, haben sie sich aufgemacht.
Losgemacht,
freigemacht von ihren Terminkalendern,
die sich sowieso nicht ändern lassen,
auch wenn man es wollte,
Frei-Räume genießen sollte.
Nicht nur auf dem Weg zum König.
Die drei sind auf dem Weg,
klar,
Sinnbild des erfüllten Lebens,
auf Wegen sein,
manchmal auf Umwegen,
um abzuwägen, welcher nun
der richtige Weg für den Moment ist.
Manchmal steht dann da `ne Schranke,
die vorher keiner kannte
und von der auch keiner sagen konnte,
dass sie einem den Weg versperrt.
Die Perspektive verzerrt.
Hier ist er nicht!
Der richtige König
im falschen
Königshaus
ist er nicht zu finden.
Gut, dass sie nicht allein sind
oder zu zwein, nein,
zu dritt geht der Ritt
auf zum unbekannten Ziel.
Das, was sie trägt, ist der Stern,
der gern
heller leuchten möchte
als die trüben Schleier,
die durch unsere Welt ziehen,
gehetzt, gejagt, von einem Spektakel zum übernächsten,
über das wieder nur die müde lächeln,
die sowie so schon viel zu hipp und „in“ sind.
Die drin sind im inner circle,
ohne auf die zu sehn,
die jenseits der Schranke stehn.
Sie gehn, die drei Weisen!
Die Schranke verschränkt ihnen den Weg,
zwingt zum Umkehren und Umdenken.
Wenn nicht hier, wo dann
finden wir den Mann, der einst
mit seinem Leben glaub-würdig
dem Glauben an das Gute,
Gott,
neue Würde geben würde.
Ach, wenn wir wie die drei Weisen
manchmal so weise wären
und einfach
die Zeichen der Zeit erkennen
oder den guten Stern sehn
unter dem
manche Dinge stehn.
Dann wäre Aufbrechen gar nicht so schwer,
dann könnten wir
vielleicht auch die Schranken besser erfassen,
die uns in den Weg wachsen.
Dann, ja dann wären wir weise.